Es ist vielleicht schon in etwa 1 bis 2 Jahre her, dass ich das erste Mal einen sogenannten Dogscooter sah. Da ich eh schon sehr gern mit Mountain Bike und Hund unterwegs bin, war das für mich eine faszinierende neue Idee.

Docscooter sind so etwas wie Tretroller. Nur dass sie eigentlich eher aus dem Zughundesport kommmen. Mittlerweile werden Dogscooter auch mehr und mehr von „normalo“-Menschen 🙂 benutzt, die ihren Hund sportlich ein wenig auslasten wollen, mal Lust auf was anderes haben und sich selbst auch etwas bewegen wollen.

Man könnte schon fast sagen, dass sich hier eine kleine Trendsportart unter Hunden und Hundebesitzern etabliert.

Warum der Dogscooter bei Hund und Mensch immer beliebter wird

Das ist im Grunde ziemlich einfach erklärt: Docscooter fahren ist wie Tretroller fahren. Das kennt so ziemlich jeder aus seiner Kindheit. Ergo ist es super einfach zu erlernen.

Mit einem Dogscooter muss man nicht direkt eine Zughunde-Ausbildung durchlaufen. Es ist ein tolles Freizeitgerät, abseits des Fahrrad. Dabei ist es nicht mal zwingend notwendig, dass der Hund den Scooter samt Menschen zieht. Für den Anfang reicht es völlig, wenn der Hund es toll findet, mit Mensch und Dogscooter zu laufen. Das ist Sport für Hund und Mensch.

Noch ein wichtiges Argument für den Dogscooter: die Verletzungsgefahr ist aus meiner Sicht wesentlich geringer als beim Fahrradfahren. Wenn ich manchmal beobachte, wie manche Hundemenschen mit ihren Hunden Fahrrad fahren, geht mir ein Schauer über den Rücken. (Thema: Befestigung am Halsband und die Leine über den Lenker gespannt…never ever!)

Hier mal ein Video, wie cool und spaßig das Dogscooting sein kann.

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https://youtu.be/A9-kEn24jAg

Welcher Hund darf eigentlich mit zum Dogscooting?

Bevor du dich nun aber von meiner Euphorie zu sehr anstecken lässt, klären wir erst einmal, welche Hunde eigentlich für das Dogscooting geeignet sind.

Hier müssen wir unbedingt 2 Dinge unterscheiden: möchtest du den Dogscooter kaufen, um mit deinem Hund Zughundesport auszuüben? Oder suchst du eine Alternative zum Fahrrad, um mit deinem Spaß bei sportlichen Gassirunden zu haben?

Wenn bei dir letzteres im Fokus steht, dann kannst du im Grunde mit jedem lauffreudigen Hund mit dem Dogscooter unterwegs sein.

Dass ein Chihuahua da schon mal aufgrund der Körpergröße für den Zughundesport raus ist, sollte klar sein ;-).

Klar, wenn man Zughundesport hört, denkt man zuerst an den Alaskan Malamute, Husky oder nordische Schlittenhunde. Aber auch andere Hunde sind körperlich durchaus in der Lage diesen Sport zu betreiben.

Es müssen jedoch ein paar Faktoren passen. Dazu gehören:

1. Dein Hund muss unbedingt ausgewachsen sein und die Wachstumsphase sollte abgeschlossen sein.

2. Das Mindestgewicht deines Hundes sollte ca. bei 20 Kilogramm liegen.

3. Dein Hund muss unbedingt gesund und fit sein. (Lass das evtl. nochmal vom Tierarzt prüfen)

4. Dein Gewicht + das des Dogscooters sollte maximal das drei- bis vierfache Gewicht deines Hundes betragen.

Dieses Equipment brauchst du für das Dogscooting (als Zughundesport)

Bevor du mit dem Dogscooting starten kannst, braucht es ein wenig Ausrüstung. Als erstes brauchst du natürlich einen Hund, der für das Dogscooting als Zughundesport geeignet ist.

Du brauchst einen vernünftigen Dogscooter (welche empfehlenswert sind, zeige ich dir weiter unten), ein Zuggeschirr, eine Jöringleine, eine Bikeantenne und einen Bikeschlupf.

Was ist das alles und wozu brauchst du das?

Zuggeschirr

Zum Ziehen schwerer Lasten braucht ein Hund ein vernünftiges Geschirr. Die 0815-Hundegeschirre taugen dazu auf gar keinen Fall. Und am Halsband sollte ein Hund sowieso gar keine Lasten ziehen.

Das Zuggeschirr muss unbedingt richtig gut sitzen, damit es nicht scheuert und den Druck optimal auf den Hund verteilt.

Jöringleine

Jöringleinen haben einen Ruckdämpfer und sind meist 2,5 Meter lang. Der Ruckdämpfer bewirkt, dass ruckartige Belastungen gleichmäßig in den Hunderücken abfedern.

Bikeantenne

Die Bikeantenne hingegen dient der Sicheheit und hält die Leine auf Abstand zum Scooter.

Ohne Bikeantenne kann sich die Leine nämlich ziemlich schnell im Scooter verheddern. Das wiederum führt zu Unfällen.

Bikeschlupf

Den Bikeschlupf brauchst du, um die Leine mit dem Rahmen des Dogscooters zu verbinden. Oft sind bei Dogscootern schon ein Bikeschlupf im Lieferumfang dabei. Wichtig: Achte darauf, dass der Bikeschlupf einen sogenannten Paniksnap hat. Der Paniksnap ermöglicht es in besonders gefährlichen Situationen über eine Reißleine den Hund vom Scooter zu trennen.

Halsband & Tracker

Kein Muss, mache ich aber immer, um die Sicherheit für meinen Hund zu erhöhen und um zu wissen, wie lang und schnell wie gescooted sind: Mein Rüde hat beim Dogscooting immer sein normales Halsband und einen GPS Tracker um. Solche GPS Tracker für den Hund findest du hier (Aktuell haben wir den Tractive 2)

 

Nächste Woche geht es dann mit folgenden Themen hier weiter.

Besondere Merkmale und Aufbau eines Dogscooter

 

Dogscooting vs. Fahrradfahren

So lernst du Dogscooting mit deinem Hund

Empfehlenswerte Dogscooter

Darum sind herkömmliche Tretroller und Citryroller für das Dogscooting nicht geeignet